Kaltluftbahnen, Schwammstadt und das Satzungsrecht
Um mit Kaltluftbahnen und dem Konzept einer Schwammstadt dem „menschengemachten“ Klimawandel entgegenzuwirken, müssen ALLE zusammenhalten und gegen das „böse“ Kohlendioxid (CO2) kämpfen. Am besten kämpft es sich gegen das „Böse“ mit Hilfe einer soliden Mehrheit und dem Satzungsrecht der Stadt Nürnberg.
Zugegeben, in den vorgelegten Beschlüssen geht es nirgends um eine Satzung und noch nicht um Eingriffe in das Privateigentum, aber da sich die Stadt Nürnberg zu fast 90% in privatem Besitz befindet – wird es ohne diese Besitzer nicht gehen.
Während die Kaltluftbahnen „nur“ dem Hitzeaktionsplan der Nürnberger Bürger dienen, wird die Schwammstadt Nürnberg auch zukünftige Überschwemmungen in Köln verhindern.
Kaltluftbahnen
In einer gemeinsamen Ausschußsitzung (Umweltausschuß und Stadtplanung) wurde am 16. November 2023 über Kaltluftbahnen in Nürnberg berichtet. Wie schon länger bekannt, ist die Stadt gegenüber der ländlichen Umgebung immer etwas wärmer. Die Nürnberger Stadtführung, sieht es als Ihre Aufgabe diese kältere Umgebungsluft über Kaltluftbahnen in die Kernstadt (z.B. Johannis) zu leiten, um damit die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern. Schon bestehende Kaltluftbahnen entlang der Pegnitz sollen geschützt und weitere Kaltluftbahnen (die noch nicht so genau feststehen) sollen mit formellen und informellen Planungsinstrumenten der Stadt (Satzungsrecht der Stadt) gefördert, unterstützt und ausgebaut werden.
Der den Stadträten vorgelegte Beschußtext (nicht in leichter Sprache) ist etwas kryptisch formuliert, wurde von allen beteiligten Stadträten aber gut verstanden. Das nachfolgende Bild wurde von AfD-Stadtrat Klaus-Rudolf Krestel formuliert und auf sozialen Medien veröffentlicht.
Schwammstadt
Schwammstadt wird in den Ausführungen der Nürnberger Nachrichten als Schlagwort für eine „wassersensible Stadt“ beschrieben. Laut NN und Bau- und Planungsreferent Daniel Ulrich ging es früher um ein schnelles Ableiten von Wasser – heute soll das Wasser „zwischengespeichert“ und für die Bewirtschaftung von Bäumen und Grünflächen benutzt werden.
In einer Vorlesungsreihe an der Universität haben die Stadträte Schlesinger und Krestel im ersten Halbjahr 2023 gelernt, wie überall in Deutschland nach 1950 massiv entwässert wurde. Durch die Straßenführung wurden wertvolle Flächen der Landwirtschaft entzogen und in den Wasserhaushalt der Äcker wurde massiv eingegriffen. Die Drainage hat neben der Bodenverdichtung (immer schwereres Ackergerät) dazu geführt, daß in der Landwirtschaft seit vielen Jahre, trotz nachweißbarer Zuchterfolge, keine Produktivitätsgewinne mehr erzielt werden.
Der Beschluß der Stadt Nürnberg zeigt, wie auch beim Thema Kaltluftbahnen, daß vor allem private Grundstückseigentümer in Verantwortung genommen werden sollen. Es ist nicht einzusehen, daß die Fehlentwicklungen der letzten 60 Jahre jetzt von privaten Grundstückseigentümern mit Hilfe des Satzungsrechts zu korrigieren sind. Hier muß das Umdenken insgesamt und im Sinne von „Überzeugen“ verändert werden.
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schwere Kost